Nach einem schönen Abschied von unseren Eltern ging es um 10:21 los von Klagenfurt nach Venedig – wo wir gleich mal den Umstieg verpasst haben. Leider mussten wir daher unser Mittagessen auslassen, um zum richtigen Bahnhof zurückzufahren. Daraufhin ging es zweieinhalb Stunden Richtung Mailand, dort haben wir uns dann auf leckere Paninis gestürzt. Auf dem letzten Zug nach Turin unterhielten wir uns für eine Stunde mit Italienern, die uns als „deutsche Kartoffeln“ bezeichnet haben. In Turin wurden wir dann herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Anfangs war es etwas anstrengend, den ganzen Tag Italienisch zu reden, aber das wurde mit der Zeit immer einfacher. Als wir zum ersten Mal die Schule sahen, lernten wir zu schätzen, wie schön unsere österreichische Schule doch ist. Zunächst war es mit den neuen Klassen etwas ungewohnt, jedoch integrierten wir uns erstaunlich schnell in die verschiedenen Klassengruppen. Das erste Wochenende nach unserer Ankunft war direkt ein verlängertes, daher unternahmen wir einige Ausflüge gemeinsam mit unseren Gastfamilien. Generell waren die uns aufnehmenden Familien sehr nett und brachten uns viel über die piemontesische Kultur bei. Ein absolutes Highlight war der Besuch im Ägypten-Museum, welches nach dem in Kairo das zweitwichtigste der Welt ist. Des Weiteren wurden wir zu mehreren Geburtstagsfeiern und Aktivitäten von unseren neuen Bekannten eingeladen. Vor allem Paddle-Tennis, der Promball und generell die Interaktionen mit den Schüler:innen und Lehrer:innen machten unseren Aufenthalt sehr bunt und abwechslungsreich. Diese Erfahrungen waren für uns unglaublich bereichernd – wir können jeder und jedem nur empfehlen, eine Erasmus-Mobilität zu nutzen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Josef: "Ich habe mich während des Aufenthaltes nicht nur sprachlich und kulturell weiterentwickelt, sondern auch persönlich. Ich bin deutlich selbstständiger geworden und habe gelernt bestimmte Dinge mehr wertzuschätzen. Meine Gastfamilie hat mich wie einen richtigen Sohn aufgenommen und meine neuen Freunde halfen mir bei Schwierigkeiten."
Paul: "Obwohl mir die sprachlichen Fortschritte zunächst nur bedingt aufgefallen sind, erkannte ich spätestens, als ich zuhause wieder den Unterricht besuchte, wie viel sich diese Erfahrung gebracht hat. Nicht nur sprachlich, sondern auch mir selbst hat es geholfen, selbstständiger zu werden. Ich werde definitiv die Gelassenheit und das gute Essen in Italien vermissen, wobei ich zugeben muss, dass ich froh bin wieder daheim zu sein. Es wäre schön die ganzen neuen Freunde und die Gastfamilie mal wieder zu treffen."