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Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Kärnten

Am 25.10.2019 startete für uns, die 4E, ein Workshop zum Thema „Nationalsozialismus in Kärnten“ mit einer interessanten Gruppendiskussion mit Fr. Nadja Danglmaier über die Opfergruppen, verschiedene Familien und ihre Schicksale. Dabei kamen mehrere Fragen auf, wie „Warum wurden Andersdenkende und Außenseiter verfolgt?“ oder „Wie kam es dazu, dass die NSDAP(= Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) an die Spitze der Macht kam, obwohl sie damit anderen Menschen schadete?“ Wir konnten all diese Fragen klären, wodurch wir noch besser in das Thema einsteigen konnten.

 

Am 29.10.2019 brachen wir schließlich mit Fr. Professor Čajčmann und Fr. Professor Bogdanič nach Klagenfurt auf, um weitere Informationen über den Nationalsozialismus in Kärnten zu sammeln und, natürlich, um unseren Workshop fortzusetzen. Zuerst besuchten wir mit unserer Leiterin Fr. Danglmaier den Israelitischen Friedhof, wo wir uns genau umsehen sollten. Dabei stellten wir fest, dass die Gräber dort im Gegensatz zu katholischen Gräbern höher und zweisprachig waren (deutsch & hebräisch). Außerdem waren die meisten nicht üppig geschmückt oder bepflanzt, da sie nur einmal im Jahr, und zwar am Todestag der jeweiligen Person, besucht werden, um die Totenruhe nicht zu stören.

 

Danach spazierten wir quer durch die Stadt, wo wir unter anderem auf einige Stolpersteine der Familie Preis, eine jüdische Familie, trafen. Stolpersteine sind kleine, im Boden verlegte Gedenktafeln, die vor den ehemaligen Wohnungen der NS - Opfer platziert worden waren. Weiters sahen wir auf unserer Tour viele Denkmäler, zum Beispiel für die zerstörte Synagoge der Juden. Aber auch für die zahlreichen Opfer der NS-Justiz waren Ehrenmale errichtet worden, die wir kennenlernen durften.

 

Ein weiteres Ziel unserer Führung waren der Neue und der Alte Platz in Klagenfurt, weil wir uns dort alte, teilweise geschlossene Geschäfte von Juden anschauen konnten, die beschlagnahmt oder verwüstet worden waren.
Zum Schluss besuchten wir noch ein ehemaliges Wohnhaus der Familie Preis in am Dr. Arthur-Lemisch Platz und ihr ehemaliges Kleidergeschäft, wo auch ein paar Erinnerungsfotos geschossen wurden, um uns noch weiter an diesen lehrreichen und spannenden Tag erinnern zu können.

 

Den Abschluss findet unser Projekt am 12. November im Kulturni Dom in Bleiburg, wo wir bei der Veranstaltung „Denk-ART“ die Geschichte der Familie Preis vorstellen werden.

 

Chiara Sorger, 4E

 
 

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